„Wundervolle Mischung künstlerischer und technischer Maker“
Europäisches Festival „makers united“ in Chemnitz ist mit 4.500 Besucherinnen und Besuchern zu Ende gegangen
Die makers united, das Europäische Festival für Kreativität, Technik und Innovation, ist am gestrigen Sonntag zu Ende gegangen. Die Veranstalter Industrieverein Sachsen 1828 e.V., Kreatives Chemnitz e.V., Maker e.V. sowie die C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH, verzeichneten an vier Veranstaltungstagen etwa 4.500 Besucherinnen und Besucher in der Chemnitzer Stadthalle und dem Stadthallenpark. Einen neuen Teilnahmerekord verzeichnete dabei das exklusive Angebot „beam! – be a maker” für Schulklassen mit circa 800 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus Chemnitz und der Kulturregion. Auch die Kinderuniversität mit „Stuntman des Wissens” Eric Mayer am Samstagvormittag erwies sich erneut als großer Erfolg. Die nächste makers united findet vom 13. bis 16. Juni 2024 in Chemnitz statt. Im Kulturhauptstadt-Jahr ist das Event vom 19. bis 22. Juni 2025 geplant.
Mit 50 ausstellenden Gästen aus dem europäischen Ausland an etwa 15 Mitmach-Ständen war die makers united 2023 so international wie noch nie: „Trotz einiger Sprachbarrieren hat die Kommunikation zwischen den europäischen Teilnehmenden und unserem Chemnitzer Publikum wunderbar funktioniert”, resümiert Ralf Schulze, Geschäftsführer der C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH: „Das macht Mut für unser Kulturhauptstadtjahr 2025.” Katrin Hoffmann, Geschäftsführerin des Industrieverein Sachsen 1828 e.V., erklärte: „Wir konnten unsere Kontakte zu den Akteuren in unserer Partner-Kulturhauptstadt Nova Gorica, in der britischen Kulturhauptstadt 2025 Bradford oder in der 2026er Kulturhauptstadt Oulo in Finnland vertiefen und eine Reihe von weiteren Ideen zur Zusammenarbeit, auch über das Maker-Thema hinaus, entwickeln.
Positive Rückmeldungen gab es auch von den ausländischen Ausstellern. „Unglaublich gut”, nannte Antti Putkonen aus Oulo seine Erfahrungen beim Chemnitzer Maker-Festival: „Ich bin so froh, dass ich gekommen bin. Ich hatte so viele Kontakte mit dem Publikum und konnte speziell vielen Kindern zeigen, wie Weben funktioniert.” Bei einem nächsten Besuch werde er sich mehr Zeit nehmen: „Die Region hat eine beeindruckende textile Tradition, das will ich mir unbedingt noch näher anschauen. Ich werde wiederkommen.” Der Maker-Space Amstetten aus Österreich brachte nicht nur Mitmach-Angebot, sondern gleich eine ganze Schulklasse mit auf das diesjährige Festival. Miran Tratnik, Physiklehrer am Gymnasium Nova Gorica, der ebenfalls mit einer Schülergruppe sowie mit physikalischen Rätseleien vor Ort war, zeigte sich von der Vielzahl der Mitmach-Angebote beeindruckt: „Im Gegensatz zu vielen Maker-Faires, die ich bisher besucht habe, ist die Mischung zwischen Präsentation und Aktion hier wunderbar: Die Besucherinnen und Besucher können Maker-Spirit nicht nur anschauen, sie können selbst aktiv werden.” Auch Dr. Mojca Stubelj Ars, Verantwortliche im Xcenter, dem Maker-Hub in Nova Gorica, zeigte sich beeindruckt: „Die Maker-Kultur ist wichtig, um die Lust auf Innovation, Entwicklung und Fortschritt zu wecken, die wir für die Fortentwicklung unserer Gesellschaft brauchen. Hier in Chemnitz haben wir eine wundervolle Mischung aus künstlerischen und technischen Makern erlebt. Damit war das Festival eine echte Inspiration für alle, die hier waren.” Gemeinsam mit den Chemnitzer Veranstaltern wolle man die Kontakte nun ausbauen: „Wir hoffen, dass wir einen regelmäßigen Austausch von Mentoren und jungen Menschen zwischen Chemnitz und Nova Gorica etablieren können.”
Mit dem ersten Treffen für eine Materialinitiative Chemnitz setzte die makers united auch einen Impuls für die weitere regionale Vernetzung. Auf Anregung des Landesverbands der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. und der Programmlinie Makers, Business & Arts (MBA) der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 soll ein Netzwerk ins Leben gerufen werden, das künftig verstärkt (regionale) Materialkreisläufe ermöglicht. „Über 20 Teilnehmende aus regionalen Initiativen und Institutionen zeigen uns, dass es ein Interesse an einer Chemnitzer Materialinitiative gibt”, sagt Josephine Hage, Verantwortliche für das MBA-Programm. Man habe den Stein ins Rollen gebracht, das nächste Treffen werde gemeinsam mit der Bürgerstiftung für Chemnitz im Oktober im Umweltzentrum Chemnitz organisiert.
Für den maker e.V. geht zuvor im September der MakerSommer Sachsen mit regionalen Maker-Festivals weiter: Am 9. September wird im Geistesblitz Löbau in der Lausitz Freude an Kreativität, Technik und Innovation verbreitet.
Alle Informationen unter www.makers-united.de
Ansprechpartner für Pressefragen: Zauberberg Medien GmbH, Volker Tzschucke, , 0371 - 4590 6848
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Auswahl von Fotos zur makers united 2023 zur Verfügung.