Chemnitzer Frühling: Große Bühne für kleine Helfer
Gartenmesse informiert und inspiriert vom 8. bis 10. März in der Messe Chemnitz
Vom Schmetterling über die Schwebfliege zu den Wild- und Honigbienen – wenn sich vom 8. bis 10. März 2019 bereits zum 16. Mal die Türen des „Chemnitzer Frühlings“ öffnen, dann bekommen die kleinen Gartenhelfer in der Messe Chemnitz eine große Bühne. „Die Lebens- und Nahrungsbedingungen der Blüten bestäubenden Insekten verschlechtern sich von Jahr zu Jahr. Mit unserem Sonderthema möchten wir die Besucher mit vielen einfach umsetzbaren Beispielen darüber informieren, was jeder Einzelne für den Erhalt von Bienen, Schmetterlingen und anderer nützlicher Insekten tun kann“, sagt Projektleiterin Philine Matthäus.
Für die Gestaltung der Sonderschau haben sich die Messemacher professionelle Unterstützung von Heike Janthur und Sven Rudolph geholt. Die 49-jährige Chemnitzerin ist ausgebildete Bienensachverständige für Chemnitz und den Landkreis Mittelsachsen, der 35-Jährige Inhaber der Landimkerei Mülsen im Landkreis Zwickau. „In meiner Arbeit versuche ich unter anderem Kleingärtner und die für Grünanlagen zuständigen Mitarbeiter von Gemeinde- und Stadtverwaltungen dafür zu sensibilisieren, dass Bienen und Schmetterlinge möglichst optimale Lebensbedingungen vorfinden“, sagt Heike Janthur. Zwar gehe es den Bienen in der Stadt Chemnitz ihrer Einschätzung nach besser als im Umland mit dessen intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen, dennoch werde auch in den städtischen Kleingärten unnötigerweise noch zuviel Gift verwendet. „Auf dem ,Chemnitzer Frühling´ möchte ich deshalb mit den Besuchern auch zum Thema Naturschutz im Kleingarten ins Gespräch kommen“, sagt die Bienenexpertin. Selbstverständlich hat sie auch zahlreiche Tipps dabei, um im Garten und oder dem Balkon für Blüten bestäubende Insekten optimale Bedingungen zu schaffen.
Sven Rudolph, Inhaber der Mülsener Landimkerei, hat Anfang vergangenen Jahres sein Hobby zum Beruf gemacht. Er gehört damit nach eigenen Angaben zu den wenigen Berufsimkern – ihr Anteil an den rund 130.000 Imkern in Deutschland liegt bei unter einem Prozent. „Wir nehmen zum zweiten Mal am ,Chemnitzer Frühling´ teil. Kindern wollen wir dabei an unserem Stand die Möglichkeit geben, ihre eigene Kerze aus unserem Bienenwachs herzustellen“, sagt der 35-Jährige. Neben dem Verkauf von regionalen Honigsorten und -wein, liegt auch ihm der Erhalt der Bienen besonders am Herzen. „Deshalb bieten wir mit unserer Mülsener Landimkerei Bestäubungsleistungen und Bienenpatenschaften sowie erstmals in diesem Jahr auch Bienenvermietungen an“, so Sven Rudolph. Bei der Bienenvermietung können Interessierte Bienenvölker für einen bestimmten Zeitraum mieten, um ihre Pflanzen oder Bäume bestäuben zu lassen.
Neben dem Schwerpunktthema hat der „Chemnitzer Frühling“ selbstverständlich noch einiges mehr zu bieten: „Wir erwarten abermals rund 110 Aussteller, die den Besuchern mit ihren vielen Angeboten so richtig Lust machen werden auf den Start in die Gartensaison“, sagt Projektleiterin Philine Matthäus. Wer also nach dem Winter auf der Suche nach der einen oder anderen Inspiration für den großen Garten oder die kleine Parzelle ist, der sollte sich den Termin schon jetzt im Kalender rot anstreichen. Bei den Ausstellern und bei Expertenvorträgen auf der Bühne gibt es an allen drei Tagen Informationen zu den Themen Gestaltung und Dekoration, Baumschnitt, Heimtiere, Insekten und Landschaftsbau. Vorführungen zu Gartentechnik und -geräten runden das Angebot ab. In der Mitte der Halle gibt es einmal mehr eine große und zugleich informative Grünfläche, welche auch in diesem Jahr ganz sicher wieder viele Besucher inspirieren wird.
Über die Messe:
Der „Chemnitzer Frühling“ kann vom 8. bis 10. März jeweils von 10 bis 18 Uhr in der Messe Chemnitz besucht werden. Das Ticket kostet 7 Euro (ermäßigt: 5,50 Euro), die Familienkarte (2 Erwachsene + eigene Kinder bis 14 Jahre) gibt es für 16 Euro. Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt.
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